10. PMU Talk

(Corona)-Impfungen aus pharmazeutischer Sicht – Fakten und Mythen.

In Zeiten von Fake-News, Verschwörungstheorien und Co ist es umso bedeutender direkt von Expertinnen und Experten über dieses hochbrisante und aktuelle Thema informiert zu werden. Am 14. Dezember hatten einige Schülerinnen und Schüler der 6B dazu die Gelegenheit und konnten direkt gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Österreich (z.B. Köflach, Jennersdorf, …) mit Frau Dr. Johanna Pachmayr, Dekanin für Pharmazie an der PMU, diskutieren und konkrete Fragen stellen.

So wirken m-RNA-Impfstoffe rein im Cytosol und veranlassen die Zelle Immunogene (Spikeproteine) herzustellen, wogegen das Immunsystem mit der Produktion von Antikörpern startet sowie auch cytotoxische T-Zellen aktiviert. Die m-RNA kann molekularbiologisch gesehen nicht in den Zellkern eindringen und gar unsere Erbsubstanz verändern. Impfreaktionen sind völlig normal, die Stärke der Symptome korrespondiert aber nicht unbedingt mit der Zahl an gebildeten Antikörpern, hier gibt es große individuelle Unterschiede und die gibt es auch bei den Antikörpertests, die einfach noch nicht genug etabliert sind und noch zu wenig Aussagekraft haben.

Absolut keine wissenschaftliche Basis hat die Verwendung von Pferde-Entwurmungsmittel wie z.B. Ivermectin als Corona-Medikament.

Was der Wissenschaft etwas Sorge bereitet, ist die Wirksamkeit der Impfungen gegen die neue Omikron-Variante, aber wir sind zuversichtlich, dass es auch hier bald eine Lösung geben wird. Die Forschungen dazu laufen international auf Hochtouren.

Karin Schaffer